TöpfchenTeamwork
TöpfchenTeamwork - Windelfrei gehts auch!
TöpfchenTeamwork & Windelfrei: Wir kümmern uns liebevoll um die Bedürfnisse unserer Kleinen. Wir achten auf Hungersignale, trösten bei Bauchweh, kuscheln, streicheln und begleiten in den Schlaf. Lediglich dem Ausscheidungsbedürfnis brauchen wir dank moderner Einwegwindeln nur wenig Aufmerksamkeit schenken.
Fakt ist aber: Babys werden nicht mit der Windel am Po geboren, auch wenn der ein oder andere Windelhersteller das uns gerne weismachen möchte! Ganz im Gegenteil: Babys kommunizieren von Geburt an über ihre Ausscheidungen bewusst und teilen uns auch hier ihre Bedürfnis mit. Und wir können auch in unserer technisierten Welt darauf einsteigen und ihnen eine biologische Alternative – das Töpfchen Teamwork – zur Windel bieten.
Windelfrei ab Geburt
Setzen wir die biolog!sche Brille auf, stellen wir fest, dass Babys schon von Geburt an ihre Ausscheidungen bemerken und diese auch steuern können. Die Annahme, dass Babys Urin und Kot unkontrolliert abgeben, wurde längst wissenschaftlich widerlegt.
Babys haben allerdings entsprechend ihrer Körpergröße kleine Blasen und geben daher sehr häufig Urin ab: In den ersten Wochen teilweise alle 10-15 Minuten! Zudem können sie zwar den Muskeltonus der Blasenwand erhöhen (was den Druck in der Blase erhöht) und den Schließmuskel der Blase entspannen (wodurch der Urin aus der Blase strömt). Die Koordination beider Abläufe spielt sich aber erst ein. Daher wirddie Blase eventuell nur teilentleert und somit öfter uriniert.
Im Tiefschlaf urinieren Babys nicht. Sie werden unruhig, gelangen in einen leichteren Schlaf oder wachen ganz auf, um die Blase zu entleeren.
Auch bei den kleinen Menschen laufen die Ausscheidungen also schon gesteuert und nicht vollkommen unkontrolliert ab. Und nicht nur das, Babys sind auch von Anfang an in der Lage, ihre Ausscheidungsbedürfnisse zu kommunizieren! Als Traglinge sind unsere Babys danach bestrebt, das eigene Nest, bzw. die tragende Bezugsperson, nicht zu beschmutzen. Und so geben sie, bevor sie sich erleichtern, ganz individuelle Signale von sich, um auf ihr Bedürfnis aufmerksam zu machen.
Jede Bindungsperson kann diese beim eigenen Baby herausfinden. Manche Babys werden unruhig, quengelig, geben bestimmte Laute von sich oder ändern ihre Atemfrequenz. Wieder andere werden still und abwesend. Wiederum andere starren die Bezugsperson an oder machen einen bestimmten Gesichtsausdruck.
Nachts werden Babys im Halbschlaf unruhig oder werden ganz wach. Auch hier können noch individuelle Lautäußerungen hinzukommen. Beachten Eltern diese Signale können sie das Baby über einem Gefäß oder der Toilette gezielt abhalten. So wandern die Ausscheidungen direkt in den dafür vorgesehenen Ausguss.
(mehr zum TöpfchenTeamwork nachts gibts hier.)
Windelfrei = Ausscheidungskommunikation
Windelfrei = Ausscheidungs
kommunikation
Mit der Erfindung der Einwegwindel und unserem immer hektischer werdenden Lebensstil ist Ausscheidungskommunikation zwischen Babys und ihren Bezugspersonen nahezu verloren gegangen. Sicher, im ersten Moment erscheint es einfacher und zeitsparender dem Baby eine Windel umzubinden, anstatt in die Kommunikation zu gehen. Aber besonders beim großen Geschäft ist es sowohl für den kleinen als auch den großen Menschen durchaus entspannter, ein Töpfchen zu nutzen, als die Windel zu wechseln, den Po zu reinigen, vielleicht noch Klamotten zu tauschen. Einige Babys setzen in den ersten Lebensmonaten bis zu 10 mal pro Tag Muttermilchstuhl ab, da bist du schnell um jeden Treffer ins Töpfchen sehr dankbar!
In Deutschland findest du diese Art der Ausscheidungskommunikation oft unter dem Schlagwort „Windelfrei“. Das ist etwas missverständlich: Nur weil du mit deinem Baby die Möglichkeit gibst, sich außerhalb der Windel zu erleichtern, bedeutet das nicht, dass du komplett auf Windeln verzichten musst. Wenn es sich für dich besser anfühlt, ein Backup am Babypopo zu haben, dann mach es so, wie es sich für dich gut anfühlt! Wir haben z. B. anfangs sogenannte Minimalwindeln genutzt. Das sind Stoffwindeln, die sich schnell öffnen, wechseln und schließen lassen. So ist das Abhalten immer mal schnell möglich. Für den stressfreien Windelfrei-Alltag haben wir schließlich die 3in1 Abhaltehose ttBux entworfen. Dein Kind ist mit ihr immer warm angezogen und du kannst mit nur einem Handgriff ohne Ausziehen den Windellatz der ttBux öffnen und ihr seid fürs TöpfchenTeamwork bereit. Dabei wirst du mit deinem Baby schnell zu einem eingespielten Team – dem TöpfchenTeam :-).
Windelfrei - das zeigen Studien:
Wir denken, dass es fürs TöpfchenTeamwork eine achtsame Präsenz dem kleinen Menschlein gegenüber braucht, um die Signale zu bemerken. Je mehr du dich darauf einlassen kannst, desto mehr Spaß bringt dir auch diese Art der Kommunikation und oftmals sagt dir schon deine Intuition, dass dein Baby mal muss.
Und es ist auch durchaus möglich diese biolog!sche Kommunikation in Teilzeit zu praktizieren. Also z. B. nur zu Hause oder nur durch eine bestimmte Bezugsperson.
Denn es geht in erster Linie auch gar nicht darum, ob es klappt oder nicht und wieviel der Ausscheidungen im Töpfchen/in der Windel landen: Es geht darum, diese Art der Kommunikation mit deinem Baby zu leben, damit es sein Körpergefühl für seine Ausscheidungen behält und dazu Rückmeldung bekommt. (weitere Vorteile liest du hier)
Denn oftmals ist es so, dass die Babys mit dem Kommunizieren aufhören, wenn sie seitens der Bezugsperson keine Reaktion bekommen. Damit schaffen wir es, den Babys mit dem Umbinden der Windel anzutrainieren, das eigene Körperempfinden zu ignorieren und sich einfach in die Windel zu entleeren. Später dann, wenn wir möchten, dass unsere Kleinkinder ohne Windeln auskommen und trocken werden sollen, müssen wir ihnen dieses Empfinden wieder mühsam antrainieren. Dass sich der Weg des TöpfchenTeamworks wirklich positiv auf die Entwicklung deines Babys auswirkt, zeigt diese neue Studie.
Weitere wissenschaftliche Untersuchungen zeigen auch, dass die Nutzung von Einwegwindeln gegenüber früh begonnenem TöpfchenTeamwork, das nächtliche Trockenwerden der Kinder tatsächlich signifikant verlangsamt. Warum also nicht gleich auf die Signale des Babys eingehen und diese Art der Kommunikation gleich von Beginn an mit einbeziehen?